Sonntag, 11. Mai 2014

GOLDENE REGEL: Jeder Lockenkopf ist anders!!

Liebe Mamas, Papas, Onkels, Tanten...die ihr auf der Suche seid, nach dem ultimativen Tipp, dem Wundermittel, welches alle Strapazen vergessen lässt...bitte merkt euch eines unbedingt. Jede Curlymonster Mähne ist anders! Den absoluten Geheimtipp, der in jedem Fall funktioniert, gibt es also nicht! :(
Es gibt  Locken in jeder noch so erdenklichen Variation und Form. Ein super Mittel, welches bei mir Wunder bewirkt, muss nicht zwingend dasselbe Wunder bei meinem Curlymonster vollbringen.

Krauses Haar unterscheidet sich in Textur, Dichte, Dicke und Porosität. in der natural hair community (sorry, viele Begriffe machen einfach nur auf englisch einen Sinn) wird das Haar oftmals durch verschiedene Typen differenziert. Diese reichen von 2a, b und c bis zu 4a, b und c, wobei die 2er Kategorie leichte Wellen beschreibt, bis zu ganz krausem Haar, in der 4er Kategorie. Und jeder Typ Haar benötigt eine andere Pflege!






Natürlich gibt es auch noch ganz viele Variationen dazwischen. Oder manche haben ein "kunterbuntes" Misch-Masch von verschiedenen Texturen auf einem Kopf. Oftmals locken sich die Haare in der Nackenpartie anders als das Deckhaar.
Hier nochmals die verschiedenen Kategorieren mit entsprechenden Fotos zum veranschaulichen.


Eine kleine Nebenbemerkung am Rande. Die Hautfarbe ist nicht unbedingt ausschlaggebend für die Haartextur. Uns gibt es in allen Farben und Formen :)

Also die unterschiedlichen Texturen hätten wir schon mal erklärt...

Die Dichte beschreibt, wieviel einzelne Haare aus der Kopfhaut sprühen. Hier sollte man genau hinsehen. Bei lockigem oder krausem Haar entsteht gerne der Anschein, dass wir eine riesige Mähne zu bändigen haben, betrachtet man allerdings die einzelnen Haare an der Wurzel, stellt man oft fest, dass es nicht unbedingt mehr Haare sind, sondern dass das Haar dicker oder einfach nur "wuschelig" (um nicht zu sagen zersaust) ist.
Wenn ihr die Haare zu einem Zopf (Pferdeschwanz) zusammen nehmt, solltet ihr ungefähr ein Gefühl dafür bekommen, um wieviel Lockenpracht es sich tatsächlich handelt. Oder sollte gar die Kopfhaut an manchen Stellen durchschimmern, könnt ihr davon ausgehen, dass das Haar nicht besonders dicht ist.

Die Dicke bezeichnet die tatsächliche Dicke eines einzelnen Haares. Dies lässt sich sehr gut von blossem Auge bestimmen (hierfür könnt ihr ja einfach mal verschiedene Haare vergleichen). Oder ansonsten kann man auch ein einzelnes Haar zwischen Daumen und Zeigefinger zwirbeln und dabei fühlen wie fein oder dick das Haar ist.

Nun zur Porosität...(komisches Wort). Ich möchte mich hier keineswegs als Wissenschaftlerin ausgeben, aber die poröse Beschaffenheit der Haare ist ganz wichtig, um die richtige Pflege für die wilde Mähne zu finden. Die Porosität beschreibt ganz einfach wie porös das Haar ist. Haare sind porös weil die "Haarschüppchen" nicht alle kompakt übereinander liegen. Ich glaube, der Begriff lässt sich mit einem Bild einfacher erklären.
von links nach rechts: nicht porös, normal porös bis sehr porös


Die Porosität des Haares bestimmt, wie leicht oder schwer Feuchtigkeit vom Haar aufgenommen werden kann, aber auch wie schnell oder langsam das Haar die Feuchtigkeit wieder verliert.
Sehr poröses Haar nimmt leicht Feuchtigkeit auf, kann diese aber nicht lange speichern. Hingegen besteht bei unporösem Haar die Schwierigkeit darin, die Feuchtigkeit in den Haarschaft rein zu bekommen. Hat das Haar die Feuchtigkeit aber aufgenommen, so kann es sie auch sehr lange speichern.

Die poröse Beschaffenheit findet man am Leichtesten heraus, indem man ein einzelnes Haar, frei von jeglichen Pflegeprodukten oder Ölen, in eine Schale mit Wasser legt. Je schneller das Haar im Wasser versinkt, desto poröser ist es, da es sich schneller mit Wasser aufgesogen hat. Schwimmt das Haar nach einigen Minuten immernoch an der Wasseroberfläche, so ist es so gut wie gar nicht porös.

Wie ihr seht gibt es so viele verschiedene Beschaffenheiten von Curlymonster Haar und jedes Haar hat seine ganz persönlichen Vorlieben. Ich kann euch hier nur Anreize und Wegweiser geben. Am  besten ihr probiert und findet selbst heraus, was die Mähne eurer Curlymonsters glücklich macht. Hauptsache gesund!
Mehr Hintergrundwissen und hilfreiche Tipps werden folgen.

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